Während die USA mit der Finanzierung ihrer alternden Infrastruktur ringen, haben Kongressabgeordnete eine neue jährliche Bundessteuer auf Elektro- und Hybridfahrzeuge vorgeschlagen. Diese als „Anmeldegebühr für Elektrofahrzeuge“ konzipierte Steuer würde 250 Dollar pro Jahr für Elektrofahrzeuge und 100 Dollar für Hybridfahrzeuge betragen – unabhängig von Nutzung, Emissionseinsparungen oder Kraftstoffeffizienz. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass diese Steuer nicht nur regressiv ist – sie schädigt auch Besitzer umweltfreundlicher Fahrzeuge , insbesondere Senioren , überproportional und widerspricht jahrzehntelangen Präzedenzfällen in der amerikanischen Verkehrspolitik.

Ein falscher Ansatz: Besitzer sauberer Fahrzeuge zahlen mehr als Spritfresser

Consumer Reports hat einen detaillierten Vergleich zwischen der vorgeschlagenen Steuer auf saubere Fahrzeuge und den aktuellen Benzinsteuern des Bundes für durchschnittliche Autofahrer durchgeführt. Die Ergebnisse sind bemerkenswert:

  • Besitzer von Elektrofahrzeugen würden mehr als dreimal mehr bezahlen als Besitzer eines durchschnittlichen neuen Benzinfahrzeugs.

  • Senioren, die weniger fahren, wären am härtesten betroffen – für den Besitz eines Elektroautos würden sie fast das Sechsfache der Steuer zahlen müssen, im Vergleich zum Fahren eines Benzinautos mit einem Verbrauch von 28 mpg.

  • Besitzer eines Hybridfahrzeugs würden doppelt so viel bezahlen, als wenn sie einen herkömmlichen SUV mit Benzinmotor fahren würden – selbst wenn sie gar nicht fahren würden.

📊 Visueller Vergleich: Jährliche Bundesfahrzeugsteuer nach Typ (durchschnittlicher US-Fahrer)

Fahrzeugtyp Kraftstoffverbrauch Geschätzte Bundesbenzinsteuer Vorgeschlagene neue Steuer Strafe für Elektrofahrzeuge/Hybridfahrzeuge
Benzin-Pickup in voller Größe (V8) 19 mpg 107 US-Dollar N / A
Durchschnittliches vorhandenes Benzinfahrzeug 23 mpg 89 $ N / A
Durchschnittliches neues Benzinfahrzeug 28 mpg 73 $ N / A
Toyota RAV4 Hybrid (AWD) 39 mpg 52 $ 100 US-Dollar +92 %
Durchschnittlicher EV (kein Benzinverbrauch) $0 250 US-Dollar

Tabelle mit Vergleich der Bundesbenzinsteuern und der vorgeschlagenen Gebühren für Elektrofahrzeuge/Hybridfahrzeuge. Besitzer von Elektrofahrzeugen würden deutlich mehr zahlen als Besitzer von Benzinautos.

Warum Senioren am härtesten betroffen wären

Daten der Federal Highway Administration zeigen, dass Amerikaner ab 65 Jahren jährlich 43 % weniger Kilometer fahren als der Durchschnitt. Dennoch müssten sie mit diesem Pauschalsteuersystem die gleiche jährliche Steuer von 250 Dollar zahlen wie jemand, der landesweit mit einem Elektroauto unterwegs ist.

Ein Senior, der mit einem Hybrid-SUV nur ein paar Kilometer pro Woche fährt, könnte am Ende immer noch mehr als das Dreifache der Bundesbenzinsteuer zahlen als der Fahrer am Steuer eines großen, benzinfressenden Pickups.

Eine Steuer, die nicht mit der modernen Politik im Einklang steht

Im Gegensatz zu Kraftstoffsteuern, die sich nach Verbrauch und Effizienz richten, ist die vorgeschlagene Steuer auf Elektrofahrzeuge pauschal und nutzungsunabhängig . Schlimmer noch: Das Gesetz sieht einen Mechanismus vor, der die Steuern auf Elektro- und Hybridfahrzeuge inflationsbereinigt anhebt , während die stagnierende Bundesbenzinsteuer von 18,4 Cent pro Gallone unangetastet bleibt , wodurch sich die Ungleichheit mit der Zeit verschärft.

Elektrofahrzeuge und Hybride sind nicht der Grund für das Defizit des Highway Trust Fund. Laut der Union of Concerned Scientists sind Elektrofahrzeuge lediglich für einen Rückgang der Kraftstoffsteuereffektivität um 2 % verantwortlich, während 79 % des Defizits auf Inflation und gestiegene Baukosten zurückzuführen sind – hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass der Kongress die Benzinsteuer seit 1993 nicht erhöht hat.

Eine bessere Lösung: Faire, nutzungsbasierte Reform

Die Idee, dass Besitzer von Elektrofahrzeugen ihren gerechten Beitrag zur Straßeninstandhaltung leisten, ist unumstritten. Eine pauschale Steuer , die umweltfreundlichere Entscheidungen bestraft – und zwar ohne Rücksicht auf die Fahrleistung – ist jedoch weder fair noch zukunftsorientiert.

Ein nachhaltiges Straßenfinanzierungsmodell sollte:

  1. Berücksichtigen Sie Kilometerleistung und Effizienz , nicht nur den Fahrzeugtyp.

  2. Seien Sie fortschrittlich , nicht rückschrittlich – insbesondere für Senioren und Fahrer mit geringem Einkommen.

  3. Spiegeln Sie einen umfassenden, integrativen Prozess mit Beteiligung der Öffentlichkeit wider – und keine überstürzte, parteiische Agenda.

Die Finanzierung des Verkehrswesens der Zukunft verdient mehr als einen unüberlegten Aufschlag auf Innovation und Umweltverantwortung.

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