Ein neuer Ansatz für das Laden in der Stadt

In dicht besiedelten Städten sind nicht Preis oder Leistung die größten Hürden für die Einführung von Elektrofahrzeugen, sondern der Zugang zu Ladestationen . Wohnungsbewohner und Mieter verfügen oft nicht über Ladestationen zu Hause und sind daher auf die wenigen und oft teuren öffentlichen Ladestationen angewiesen. Ein New Yorker Startup glaubt, einen Weg gefunden zu haben, indem es gewöhnliche Laternenpfähle in Ladestationen für Elektrofahrzeuge umwandelt.

Das neue Gerät namens Voltpost Air bietet eine kompakte und kostengünstige Alternative, die die bestehende Straßenbeleuchtungsinfrastruktur nutzt. Anstatt Gehwege aufzureißen oder sperrige Ladestationen zu errichten, nutzt Voltposts Lösung das Vorhandene. Für städtische Elektroautofahrer könnte dies einen deutlichen Komfortgewinn bedeuten.

Voltpost Air Laternenpfahlladegerät


Kompaktes Design mit flexiblen Funktionen

Das Voltpost Air ist die zweite Ladegerät-Generation des Unternehmens und folgt auf das erste an einem Laternenpfahl montierte System, das vor einigen Jahren eingeführt wurde. Diese neuere Version ist kleiner, schlanker und effizienter . Bis zu zwei Ladegeräte können an einem Laternenpfahl installiert werden, wobei jedes Gerät bis zu 9,6 Kilowatt Ladeleistung der Stufe 2 liefert – genug für das Aufladen über Nacht oder tagsüber am Arbeitsplatz.

Fahrer können Ladestationen in der Nähe finden und die Zahlung über eine Smartphone-App verwalten. Diese digitale Integration vereinfacht das Erlebnis und ermöglicht es Städten, die Nutzung zu überwachen und Erweiterungen zu planen.


Erhöht für Sicherheit und Zuverlässigkeit

Ein wesentlicher Unterschied zum System der ersten Generation ist die Platzierung. Statt am Sockel des Laternenpfahls montiert zu werden, wo es Vandalismus, Witterungseinflüssen und Unordnung auf dem Gehweg ausgesetzt war, wird der Voltpost Air etwa drei Meter über dem Boden installiert.

Das Gerät verfügt außerdem über ein einziehbares Ladekabel , das bei Nichtgebrauch ordentlich aufgerollt bleibt. Dadurch werden baumelnde Kabel vermieden und Stolperfallen für Fußgänger reduziert – ein häufiges Problem der Stadtplanung. Durch die Verbesserung von Sicherheit und Haltbarkeit macht Voltpost das öffentliche Laden im Alltag praktischer.


Einfache und kostengünstige Installation

Im Gegensatz zu herkömmlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die oft wochenlange Bauarbeiten und kostspielige Modernisierungen erfordern, lassen sich Voltpost-Ladegeräte in nur wenigen Stunden installieren. CEO und Mitgründer Jeffrey Prosserman erklärte, dass für die Installation lediglich ein neues Kabelbündel durch die vorhandene Leitung des Laternenpfahls gezogen werden müsse.

Dies senkt die Kosten drastisch und beträgt schätzungsweise nur wenige Tausend Dollar pro Stück. Städte und Gemeinden können so schnell Ladestationen bereitstellen. „Angesichts der Millionen von Straßenlaternen in den USA könnte selbst die Umrüstung eines kleinen Teils enorme positive Auswirkungen haben“, sagte Prosserman.


Frühe Bereitstellungen und Partnerschaften

Die erste Voltpost Air-Einheit wurde bereits im MADE Bush Terminal in Brooklyn installiert, mit Unterstützung der New York City Economic Development Corporation (NYCEDC) , der New York State Energy Research and Development Authority (NYSERDA) und des Energieversorgers Con Edison . Laut Voltpost wird das Ladegerät noch vor Jahresende der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die ersten bodenmontierten Ladestationen des Unternehmens sind bereits in Oak Park, Illinois , und im American Center for Mobility bei Detroit, Michigan, im Einsatz. Diese frühen Einsätze verschaffen dem Unternehmen wertvolle Erfahrungen für die Vorbereitung einer breiteren Markteinführung.


Veränderte Nutzung von Elektrofahrzeugen in Städten

Mit steigenden Elektrofahrzeugverkäufen stehen US-Städte zunehmend unter Druck, mehr Ladestationen zu schaffen . Die hohen Kosten und die langsame Entwicklung der traditionellen Infrastruktur machen es jedoch schwierig, Schritt zu halten. Der Voltpost Air bietet eine skalierbare und kostengünstige Lösung , die Millionen von Autofahrern Ladestationen zur Verfügung stellt, ohne die Straßen der Stadt zu belasten.

Indem Voltpost etwas so Alltägliches wie einen Laternenpfahl neu interpretiert, zeigt es, wie kreatives Design dazu beitragen kann, einige der größten Hindernisse für die Elektrifizierung zu überwinden. Für Wohnungsbewohner, Mieter und Stadtfahrer könnte diese Innovation den Besitz eines Elektrofahrzeugs endlich praktisch machen.

Voltpost Air Laternenpfahlladegerät


Fazit: Ein kleines Gerät mit großem Potenzial

Der Voltpost Air mag einfach aussehen, doch seine Wirkung könnte erheblich sein. Mit seinem optimierten Design, den geringeren Installationskosten und der Unterstützung von städtischen und staatlichen Behörden stellt er einen neuen Ansatz für das Laden von Elektrofahrzeugen in überfüllten Umgebungen dar.

Bei erfolgreicher Skalierung könnte diese Technologie die Verbreitung von Elektrofahrzeugen beschleunigen, indem sie das Laden dort zugänglicher und bequemer macht, wo es bisher schwierig war. Für Städte, die Emissionen reduzieren und einen saubereren Verkehr fördern möchten, könnten Laternenpfahlladegeräte wie der Voltpost Air zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Stadtbildes werden.

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